Sehenswürdigkeiten
Das Schloss Caputh
Das Schloss ist das einzige erhaltene Schloss aus dem Brandenburger Frühbarock im Potsdamer Gebiet. Bereits im 16. Jh. hatte hier die Kurfürstin Katharina eine Sommerresidenz, die aber im Dreißigjährigen Krieg weitgehend zerstört wurde. Der kurfürstliche Quartiermeister Philip de Chiese (auch Philippe de la Chiéze) baute ab 1662 das Schloss im Auftrag des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm wieder auf. Das Gebäude gilt heute als das einzige Schloss in der Mark Brandenburg, das aus der Zeit des Großen Kurfürsten erhalten ist. Es wurde von 1995 bis 1999 für rund fünf Millionen Euro restauriert. Der Schlossgarten wurde in Anlehnung an einen Verschönerungsplan Lennés umgestaltet. Er hat eine Größe von ca. 3,5 ha. Der Park liegt am Ufer des Templiner Sees.
Die Gemäldesammlung besteht überwiegend aus holländischer Malerei, denn die erste Ehe des Großen Kurfürsten mit Luise Henriette von Oranien prägte auch den Stil des kurfürstlichen Hofes. Das Gemälde Dame mit Papagei von Willem van Mieris (1662-1747) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Beutekunst ins Ausland verschleppt. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg hatte sich lange um die Rückgabe des Bildes bemüht, das 1945 von britischen Soldaten aus dem Berliner Jagdschloss Grunewald entwendet worden war. Das Kunstwerk ist im Kabinett der Kurfürstin zu sehen.
Das Einsteinhaus
Das Sommerhaus wurde im Jahre 1929 von dem Architekten Konrad Wachsmann (1901-1980) erbaut, einem Pionier des industriellen Bauens und gehört zusammen mit dem Haus Dr. Estrich in Jüterbog, welches ebenfalls von ihm 1929 erbaut wurde, zu seinen ersten Werken als freier Architekt. Das Haus liegt an einem Hang, direkt am Waldrand und mit Blick auf den nur ca. 300 m entfernten Templiner See. Caputh hatte am Ende der 1920er Jahre ca. 3.000 Einwohner, die hauptsächlich vom Kleingewerbe, wie zum Beispiel dem Obstanbau, der Fischerei und vom Handwerk lebten. Das Ehepaar Einstein verbrachte zahlreiche Sommerwochen in ihrem Haus, wobei Einstein (obwohl Zeit seines Lebens Nichtschwimmer) gerne und häufig Segelausflüge auf den Gewässern der Umgebung unternahm und die Ausflüge in die nahe Natur genoss.
Die Ortskirche
Wann in Caputh eine erste Kirche gebaut wurde, ist nicht mehr feststellbar. Das vorhandene Kirchenbauwerk war jedoch 1820 baufällig und für die Gemeinde zu klein. Es wurden Umbauten und Reparaturen durchgeführt. 1838 wurde eine kleine gebrauchte Orgel aus dem Oranienburger Waisenhaus angeschafft. Der Bauinspektor Christian Heinrich Ziller reichte 1846 einen Umbauvorschlag ein. Dieser wurde abgelehnt, statt dessen Friedrich August Stüler mit einem Neubauentwurf beauftragt. Ziller fertigte Detailzeichnungen an. Er übernahm von 1850 bis 1852 die Bauleitung. Es entstand eine basilikale Anlage. Die Kirche erhält außen eine Putzquaderung zwischen Lisenen aus gelblichen Backstein. Die Sakristei verbindet den seitlich danebenstehenden Glockenturm mit dem Ostteil des nördlichen Seitenschiffes. Das Gotteshaus wurde am 8. Februar 1852 in Anwesenheit des Königs Friedrich Wilhelms IV. eingeweiht. 1883 erhält die Kirche eine neue Glocke von Hugo Collier aus Berlin. Über die Vorgängerglocke ist nichts bekann
Links und Informationen
Caputher Schloss - Stiftung der Preussischen Schlösse und Gärten
Offizielle Webseite zum Einsteinhaus
(c) Wikipedia
Geschäfte
Essen & Trinken
Gasthaus zur Fähre unmittelbar an der Seilfähre
Landhaus Haveltreff am Caputher Gemünde
Märkisches Gildehaus am Schwielowsee
Restaurant Strandbad am Schwielowsee
Restaurant Wolf am Templiner See
Kavaliershaus am Schloß am Templiner See
Geschäfte
In Caputh befindet sich ein Edeka-Supermarkt, zwei Bäckereien, eine Fleischerei, eine Drogerie, eine Post, ein Schreibwarenladen, eine Apotheke, eine Sparkasse und eine Volksbank.
In Michendorf finden Sie Aldi, Plus und ein Norma. Diese haben jeweils bis 20:00 Uhr geöffnet.
Tanken
Die nächsten Tankstellen befinden sich in ca. 6 Kilometer Entfernung in Michendorf, Potsdam und Werder.